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Warum Pflegestellen für Wildtiere?
Papageientaucher, Fund in Hessen
Ein seltener Irrgast: Papageientaucher in Südhessen.
Dieser zweite Nachweis in Hessen wäre wohl nie bekannt geworden, hätte der Finder nicht von einer entsprechenden Anlaufstelle gewußt
(Bild: Otto Diehl, Langstadt)

Manche sind der Ansicht, daß die Pflege von Wildtieren eine mit Tierschutz begründbare, für den Naturschutz aber unsinnige Tätigkeit ist.
Dies trifft so nicht zu. Aus naturschutzfachlicher Sicht gibt es gute Gründe zum Betreiben von Pflegestationen für Wildtiere:

Pflegestationen sind Anlaufstellen für Personen, die mit einem "Unglücksfall" eines Wildtieres konfrontiert wurden. Die Beratung bei der Übernahme des Fundtieres trägt dazu bei, die Bevölkerung für die Probleme der freilebenden Tierwelt zu sensibilisieren.

Gelegentlich werden Tiere in einer Station abgegeben, die für die naturwissenschaftliche Forschung oder als Nachweis der Tierart von großer Bedeutung sind (z. B. Beringung, Faunistik).

Verhaltensbeobachtungen während der Pflege können Aufschluß über wichtige Aspekte für den Schutz der freilebenden Artgenossen geben.

Die Analyse der Unglücksursachen hilft mit, Gefahrenquellen für die Tierwelt zu erkennen und an Lösungen zu ihrer Entschärfung zu arbeiten.

Nicht zuletzt sollte man auch Folgendes bedenken: Wenn keine Pflegestelle die fachgerechte Versorgung von Wildtieren übernimmt, steigt die Gefahr der Pflege durch Personen mit unzureichenden Kenntnissen. Das Ergebnis sind kranke oder verkrüppelte Tiere, die nie wieder in die Natur entlassen werden können und dann möglicherweise irgendwo in privater Haltung dahinvegetieren.
Zum Thema
"Unfälle vermeiden"
 
Der kleine Grünfink starb durch falsches Futter! Junger Buchfink: Krüppel durch falsche Aufzucht!
Kleines Bild: Der Grünfink-Findling starb, weil er vom gut meinenden Finder mit Katzenfutter (Brocken im Vordergrund) vollgestopft wurde.

Großes Bild: Dieser junge Buchfink mußte wegen verkrüppelter Füße eingeschläfert werden. Er wurde vom Finder zur Aufzucht auf ungeignetem Substrat gehalten.

(Bilder: Pirmin Erhardt, Semd)
 
Qualtitätsmerkmale für Wildtier-Pflegestellen:

Das Fundtier wird unmittelbar nach seiner Einlieferung von qualifiziertem Personal - unter Berücksichtigung der Vorgeschichte bzw. Fundumstände - sorgfältig untersucht, und es werden gegebenenfalls sofort Maßnahmen eingeleitet.

Fehlen der Station die Möglichkeiten für eine angemessene Versorgung - sei es aus medizinischen Gründen oder wegen artspezifischer Bedürfnisse des Pfleglings - wird umgehend eine Weitergabe an eine entsprechend ausgestattete Station veranlaßt.

Zu den erhaltenen Fundtieren werden Daten erfaßt, die eine Zuordnung zu Findern und Fundorten ermöglichen, sowie Aufschluß über Ursachen für die Pflege geben.

Die Räume mit den Pfleglingen sind für Besucher unzugänglich. Pfleglinge, die zur Wiederfreilassung vorgesehen sind, werden nicht zur Schau gestellt.

Die Ernährung der Pfleglinge erfolgt entsprechend ihrer natürlichen Ernährung. Sie ist vielfältig und auf die jeweilige Art abgestimmt.

Die Station steht im fachlichen Austausch mit anderen Stationen. Sie wirkt außerdem bei dem Bemühen mit, Krankheits- bzw. Unglücksursachen aufzuklären und zu beseitigen.

Zur Prüfung der Überlebensfähigkeit und zur Vorbereitung auf das Leben in Freiheit nach der Pflegezeit unterhält die Station entsprechende Einrichtungen (z.B. Auswilderungsvolieren) oder gibt sie dorthin ab.

Erfüllt eine Station die oben genannten Kriterien, können Sie ihr ein Wildtier beruhigt anvertrauen. Werden die aufgeführten Kriterien nicht erfüllt, ist Vorsicht geboten.
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Zu unserem ehemaligen Förderprojekt Wildvogel-Pflegestelle Semd
Zu unserem Förderprojekt Auffangstation für Greifvögel, Eulen und Fledermäuse im Bereich Dieburg
Weitere Informationen, insbesondere zum Vorgehen beim Fund eines verunglückten Tieres und Kontakt-Adressen von Pflegestationen finden Sie für Igel bei www.pro-igel.de und bei www.wildvogelhilfe.de (Schaltfläche unten). Bei letztgenannter finden Sie nicht nur Vogelstationen. Wenn die von Ihnen gefundene Tierart nicht bei den aufgelisteten Stationen aufgeführt ist, wenden Sie sich an die nächstgelegene Station. Meist kann man Ihnen Stellen in der Nähe nennen, die sich mit der betreffenden Tierart befassen.
Zur Heimatseite www.wildvogelhilfe.de Zu den Seiten www.wildvogelhilfe.de.
Sie verlassen damit unsere Seiten! Da wir die dort aufgelisteten Stationen nicht im Einzelnen prüfen konnten, übernehmen wir keine Gewähr für die Erfüllung der von uns beschriebenen Qualitätskriterien für Pflegestellen.
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