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  Die Auffangstation für Greifvögel, Eulen und Fledermäuse
Langstadt 2012

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   Langstadt

  > Bericht 2012
Die Zahl der
Pfleglinge bewegte sich in der Station im normalen Rahmen. Zur Entlastung der Wildvogel-Pflegestelle Semd wurde allerdings in der Jungenaufzuchtsphase der eine oder andere adulte Singvogel in Langstadt gepflegt. Der Uhu und Waldkauz waren mit je zwei Pflegefällen die am häufigsten aufgenommen Eulenarten; ein Zeichen für die weiterhin geringe Mausdichte. Einige Bilder von 2012:
Empfangsbereich der Pflegestation

Der Aufnahmebereich in der Langstädter Station ist in einem relativ engen Flur untergebracht. Hier gibt es noch Verbesserungsbedarf. Hauptproblem ist die Enge. Greifvögel, die sich gegen die Behandlung sträuben, räumen regelmäßig die Behandlungsutensilien ab.

(Bild: Dirk Diehl)
 
 
Wanderfalke bei der Erstversorgung
Wie eng es auf dem Tisch ist, zeigt dieses Bild bei der Erstaufnahme eines Wanderfalken. Ein Bussard ist noch größer. Das Wanderfalken-Männchen war völlig entkräftet, als es gefangen wurde. Hilfe war keine mehr möglich: Eine fortgeschrittene Pilzinfekltion in der Lunge war nicht zu heilen.


(Bild: Susanne Diehl)
 
Waldkauz nach Autoanprall
Waldkauz nach Autoanflug. Greifvögel, die so verunglücken, haben oft gesundheitliche Vorschäden. Gelegentlich werden die Tiere aber auch Opfer der Randbedingungen. Gerade bei Straßen entlang von Waldrändern erwischt es die Tiere nicht selten bei der Jagd; Insbesondere in Jahren mit ungünstigem Beuteangebot ist die Waldrandsituation ein verhältnismäßig wichtiger Teil der Jagdreviere, in dem sich die Vögel entsprechend oft aufhalten und sich damit ggf. dem Autoverkehr aussetzen.

(Bild: Dirk Diehl)
 
Unterversorgtes Aaskrähen-Kind
Das Nesthäkchen aus einem Aaskrähen-Nest, nach einem Anprall mit Bruch des rechten Flügels in der Station aufgenommen. Offensichtlich gab es nicht genug Futter für das Tier, wie der schlechte Gefiederzustand auf den ersten Blick offenbart. Zur "Materialersparnis" war in den Schwingenfedern kaum Farbpigment eingelagert. Schlimmer sind die verschwächten Querstreifen in den Federn. Dort knicken die Federn leicht ab. Wenn zu befürchten ist, daß das schlechte Gefieder im Freiland den Erfordernissen des Fluges nicht bis zur nächsten Mauser standhält, muß so ein Vogel bis nach der nächsten Mauser gehalten werden.

(Bild: Dirk Diehl)
 
Krähe, in einem Ort geschossen
2011 war ein illegal angeschossener Sperber in die Station gelangt. 2012 waren es 2 Aaskrähen, von denen eine verstarb. Die Aaskrähe darf zwar geschossen werden, die beiden in die Station gelangten Tiere wurden aber innerhalb eines befriedeten Bezirkes erlegt. Eine wurde auf einem Spielplatz angeschossen und fiel einem spielenden Kind fast auf den Kopf! Wegen der Möglichkeit von Abprallern des Schusses lebensgefährlich! Der Fall wurde der Polizei übergeben.

(Bild: Dirk Diehl)
 
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